Die Landschaft der Trekking – und Outdoorhosen ist breit gefächert. Von leicht und atmungsaktiv bis strapazierfähig und schützend ist alles vertreten. Die Wahl der richtigen Hose ist somit stark abhängig von Deinem Trekking – bzw. Wandergebiet.

 

Outdoorhosen – Leicht oder robust ?

Eine leichtere Trekkinghose besteht meist zu einem großen Teil aus Nylon. Der leichte Stoff sorgt für eine gute Atmungsaktivität und ein angenehmes Tragegefühl. Meist sind die Hosen dafür anfälliger gegen scharfe Felskanten und so kann das ein oder andere Loch entstehen. Robuste Hosen haben einen höheren Baumwollanteil. Scharfkantige Felsen haben hier nicht so leichtes Spiel. Eine robuste Outdoorhose  wird insgesamt nicht so schnell abnutzen und Du wirst länger Freude an ihr haben.

Die leichten Hosen aus Nylon-Mischgewebe haben dafür den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit viel besser und schneller vom Körper wegleiten und somit ein Auskühlen des Körpers verhindern.

Je nach Aktivität sollte eine Outdoorhose auch genug Bewegungsfreiheit bieten. Wenn Du beim Trekking also hin und wieder klettern bzw. kraxeln musst, sollte hierauf besonderer Wert gelegt werden.

 

Fazit:

Für Tropenregionen bzw. warme und regenreiche Regionen lohnt sich eine leichte Outdoorhose fürs Trekking. Bist Du dagegen eher im schwedischen Fjäll unterwegs, solltest Du eine robustere Hose mit höherem Baumwollanteil auswählen.

 

Worauf gilt es bei Outdoorhosen zu achten ?

 

1. Stichfestigkeit

Midgets, Moskitos, Mücken – egal wie die kleinen Blutsauger heißen, wir wollen sie nicht an unsere Beine ranlassen. Wenn Du in eine Problemregion reist, solltest Du darauf achten, dass Deine Outdoorhose stichfest ist.

 

2. UV-Schutz

Die meisten Hosen haben einen gewissen UV-Schutz. Wenn Du in sonnenreiche Regionen reist, sollte es schon  UV 30 und höher sein, Deine Haut wird es Dir später einmal danken.

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3. Taschen

Funktional und nicht störend, so sollten die Hosentaschen sein. Eine kleine Tasche mit Reißverschluss bietet sich für das Transportieren von kleinen sehr wichtigen Gegenständen an. In einer großen Hosentasche kann zum Beispiel die Wanderkarte Platz finden.

 

4. Hüftgurt tauglich?

Probiere die Hose gemeinsam mit Deinem Rucksack an. Nur so findest Du heraus, ob es irgendwelche unangenehmen Druckpunkte oder Reibeflächen gibt. Diese können zum Beispiel durch Reißverschlüsse oder den Bund erzeugt werden. Seien sie auch noch so klein, bei langen Trekkingtouren werden diese Reibstellen höllisch unangenehm.

 

5. Gürtel

Falls Du einen Gürtel benötigst, solltest Du zu einem sehr flachen Modell greifen. Der Gürtel sollte sich mit dem Hüftgurt Deines Rucksacks vertragen, ansonsten gibt es blutige Stellen am Beckenknochen – nicht so reizvoll.

 

6. Zip-off

Sehr, sehr, sehr nützlich! Bei  Zip-off Outdoorhosen kann man die Beinteile, ab dem Knie abnehmen. So lässt sich eine lange, ganz schnell in eine kurze Hose umwandeln. Bei einem normalen Reißverschluss, musst Du dafür jedoch Deine Schuhe ausziehen. Ein Reißverschluss der längs am Bein verläuft ist praktischer. Beachte nur, dass der Reißverschluss nicht stört, sonst bereust Du das ganze schnell. Bei mir ist eine Zip-Off-Hose während des Trekkings nicht mehr wegzudenken.

 

7. Ziehbund

Ein kleiner verstellbarer Bund an den Hosenbeinen sorgt dafür, dass sie sich gegen nervige, kleine Tierchen schützen können z.B. Blutegel. So kann die Outdoorhose auch über den Schuhen fixiert werden, um ein Hochrutschen zu vermeiden.

 

8. Verstärkte Bereiche

Besonders im Knie und Po-Bereich werden die Hosen stark beansprucht, deswegen setzen einige Hersteller an diesen Stellen auf verstärktes Material. Bei harten Touren erhöhen diese die Lebenszeit der Hose deutlich.

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9. Windabweisend

In kalten Regionen kann der Windchill-Faktor besonders schmerzen. Dort empfiehlt sich der Kauf einer windabweisenden Hose. Vor allem wenn man abends noch ein wenig Zeit vor dem Zelt verbringen will!

 

Regenhose

Rechnest Du mit viel Regen und niedrigen Temperaturen, solltest Du Dir unbedingt eine leichte Regenhose zulegen. Bei warmen Temperaturen, sollte man sich überlegen, ob es einem das zusätzliche Gewicht wert ist. Bei Regenhosen von Atmungsaktivität zu sprechen halte ich für übertrieben. Meiner Meinung nach tut es hier auch eine günstige Regenhose. Reißverschlüsse längs an den Beinen sind ein gutes Feature, um zu starkes Schwitzen zu vermeiden.

Reist Du in ein wärmeres Gebiet, solltest Du beim Trekking lieber auf  leichte, schnelltrocknende Outdoorhosen setzen. Dabei sind aber vor allem nasse Büsche und hohes Gras das Problem, da einem so das ganze Wasser die Socken durchnässt und in die Schuhe läuft.

 

Fazit:

Bei längeren Touren sollte man schon eine leichte Regenhose dabei haben. Für kurze Trips in warme Gebiete sollte man sich das nochmal überlegen. Allerdings kann man eine Regenhose auch immer mal abends als Schutz gegen den Wind überziehen.

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